Diese vietnamesische UNESCO-Stadt kostet Sie im Oktober fast nichts und bietet mehr als teure Reiseziele

Während Europa langsam in herbstliche Farben getaucht wird, erwartet Sie am anderen Ende der Welt ein wahres Juwel Südostasiens in seiner schönsten Pracht. Hoi An, die bezaubernde Altstadt Vietnams, zeigt sich im Oktober von ihrer allerbesten Seite – mit angenehm warmen Temperaturen um die 28 Grad, weniger Niederschlag als in den Sommermonaten und einer Atmosphäre, die Reisende über 50 besonders zu schätzen wissen. Die UNESCO-Welterbestadt an der Küste Zentralvietnams vereint Geschichte, Kultur und Entspannung auf eine Weise, die sowohl das Herz als auch den Geldbeutel schont.

Ein Spaziergang durch lebendige Geschichte

Die Altstadt von Hoi An gleicht einem lebendigen Museum, in dem sich chinesische, japanische und vietnamesische Architektur zu einem harmonischen Gesamtbild fügen. Die berühmte japanische Brücke aus dem 16. Jahrhundert markiert das Herzstück dieser historischen Perle, während sich entlang der Thu Bon-Flussufer gelbe Kolonialhäuser aneinanderreihen, als wären sie einem Märchenbuch entsprungen.

Im Oktober herrschen ideale Bedingungen für ausgedehnte Erkundungstouren zu Fuß. Die drückende Schwüle der Sommermonate ist gewichen, und die gelegentlichen Regenschauer sorgen für willkommene Erfrischung. Besonders in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag entfaltet die Stadt ihren ganzen Zauber, wenn weiches Licht die Fassaden in warme Töne taucht.

Kulturelle Schätze ohne Eintrittsgebühren

Das Schönste an Hoi An ist, dass viele der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten völlig kostenfrei erlebt werden können. Ein gemütlicher Spaziergang durch die autofreien Gassen der Altstadt kostet nichts außer Zeit und Aufmerksamkeit. Die bunten Lampions, die zwischen den Gebäuden gespannt sind, verwandeln jeden Abend die Straßen in ein romantisches Lichtermeer.

Für lediglich 5 Euro erhalten Sie ein Kombi-Ticket, das Ihnen Zutritt zu fünf historischen Stätten gewährt, darunter alte Handelshäuser, chinesische Versammlungshallen und traditionelle Werkstätten. Diese Investition lohnt sich besonders für geschichtsinteressierte Reisende, da jedes Gebäude einzigartige Einblicke in die Handelsvergangenheit der Stadt bietet.

Entspannte Flussfahrten und Marktbesuche

Der zentrale Markt von Hoi An erwacht bereits in den frühen Morgenstunden zum Leben. Hier können Sie das authentische Vietnam erleben, ohne dass Touristenmassen die Atmosphäre trüben. Frische tropische Früchte kosten nur wenige Cent, und ein dampfender Kaffee nach vietnamesischer Art schlägt mit etwa 80 Cent zu Buche.

Bootsfahrten auf dem Thu Bon-Fluss gehören zu den entspanntesten Aktivitäten der Stadt. Für etwa 8 Euro pro Person können Sie eine mehrstündige Fahrt unternehmen, die Sie durch Kokosnusswälder und zu traditionellen Dörfern führt. Im Oktober sind diese Ausflüge besonders angenehm, da die Temperaturen auf dem Wasser erträglich bleiben.

Kulinarische Entdeckungen für kleines Geld

Hoi An gilt als kulinarische Hauptstadt Vietnams, und das zu Preisen, die europäische Verhältnisse vergessen lassen. Die berühmten Cao Lau-Nudeln, ein Gericht, das angeblich nur mit Wasser aus einem bestimmten Brunnen der Stadt zubereitet werden kann, erhalten Sie in einfachen Straßenlokalen für umgerechnet 2 Euro.

Besonders empfehlenswert sind die kleinen Familienbetriebe in den Seitenstraßen, wo eine vollwertige Mahlzeit selten mehr als 4 Euro kostet. Die vietnamesische Pho-Suppe, frische Frühlingsrollen und gegrillte Meeresfrüchte werden hier in authentischer Qualität serviert. Viele dieser Lokale verfügen über schattige Innenhöfe, die eine willkommene Pause vom Trubel der Hauptstraßen bieten.

Praktische Tipps für die günstige Fortbewegung

Die Altstadt von Hoi An ist kompakt und lässt sich problemlos zu Fuß erkunden. Für weitere Strecken oder Ausflüge in die Umgebung bietet sich das Fahrrad als ideales Fortbewegungsmittel an. Der Verleih kostet etwa 2 Euro pro Tag, und die flache Topographie macht das Radfahren auch für weniger geübte Fahrer angenehm.

Wer längere Distanzen zurücklegen möchte, findet in den örtlichen Motorrad-Taxis eine kostengünstige Alternative. Eine Fahrt zum etwa 4 Kilometer entfernten An Bang-Strand kostet rund 3 Euro und bietet gleichzeitig einen Einblick in das alltägliche Leben der Vietnamesen.

Übernachtung mit Charme und kleinem Budget

Hoi An bietet eine beeindruckende Auswahl an bezahlbaren Unterkünften, die speziell auf die Bedürfnisse reiferer Reisender zugeschnitten sind. Familienbetriebene Gästehäuser in der Altstadt starten bei etwa 25 Euro pro Nacht und bieten oft mehr Charme als teure Hotelketten. Viele dieser Häuser befinden sich in restaurierten Kolonialgebäuden und verfügen über ruhige Innenhöfe mit tropischer Bepflanzung.

Mittelklasse-Hotels mit Swimming Pool und klimatisierten Zimmern sind bereits ab 40 Euro pro Nacht verfügbar. Die Betreiber sprechen häufig mehrere Sprachen und geben gerne Tipps für Aktivitäten abseits der ausgetretenen Touristenpfade.

Der Oktober-Vorteil: Weniger Menschenmassen, mehr Authentizität

Der Oktober markiert den Übergang zur Hochsaison, was bedeutet, dass Sie noch nicht mit den Menschenmassen der Wintermonate rechnen müssen. Die Preise sind moderat, die Verfügbarkeit von Unterkünften ist gut, und das Wetter zeigt sich von seiner angenehmsten Seite. Regenschauer sind seltener als in den vorangegangenen Monaten und meist von kurzer Dauer.

Diese Zeit eignet sich hervorragend für entspannte Entdeckungstouren ohne Zeitdruck. Sie können in aller Ruhe durch die Gassen schlendern, in den zahlreichen Cafés verweilen und das besondere Flair dieser einzigartigen Stadt auf sich wirken lassen. Die Nähe zum Meer bietet zusätzliche Erholungsmöglichkeiten, wenn die Stadtbesichtigung eine Pause benötigt.

Hoi An im Oktober ist mehr als nur ein Reiseziel – es ist eine Einladung, das Leben in einem langsameren Rhythmus zu genießen und dabei festzustellen, dass die schönsten Reiseerlebnisse oft die sind, die am wenigsten kosten. Die Stadt belohnt neugierige Entdecker mit unvergesslichen Momenten und der Erkenntnis, dass wahre Schönheit nicht käuflich ist, sondern erlebt werden will.

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